Bevor wir über die Regeln der Textformatierung sprechen, sollten wir erwähnen, wie wir einen Text lesen. Das Lesen eines unbekannten Textes erfolgt in der Regel in drei Schritten: Zuerst wirft eine Person nur einen Blick auf den Text und entscheidet, ob sie weiterlesen möchte oder nicht. Dies dauert bis zu drei Sekunden. In dieser Zeit analysiert der Leser die Komplexität und entwickelt eine Wahrnehmung des Textes. Die Bedeutung ist noch nicht in Frage gestellt. Das menschliche Auge benötigt 2 Sekunden, um ein DIN A4–Blatt zu scannen und ist in der Lage, bis zu zehn Elemente - die sogenannten Haken - zu identifizieren und zu analysieren. Haken können Absätze, Fotos oder Titel sein. Jeder von ihnen kann Aufmerksamkeit erregen und behalten.
Wenn eine Person entscheidet, dass das Lesen des Textes einfach ist, geht sie zur zweiten Stufe über – scannt den Text und greift nach verschiedenen Stücken – Satzfragmenten. Ein solches "Lesen" kann an einer beliebigen Stelle im Text beginnen. Nur dann, wenn die Stücke für den Leser von Interesse sind, werden sie von vorne beginnen. In diesem Zusammenhang schlagen wir vor sie lernen die Grundregeln der Textformatierung kennen, die sie einfach, verständlich und lesbar machen.
Der richtig formatierte Text sollte eine solche Struktur haben:
Der Titel sollte ausreichend groß und kontrastreich sein. Um den Titel zu kontrastieren, können Sie entweder eine kräftigere Schriftart der Hauptschrift oder eine andere Schriftart verwenden, sofern diese mit der Hauptschrift harmoniert. Zusätzlich kann der Titel mit einer Farbe hervorgehoben werden - einem Farbton der Hauptfarbe oder einer zusätzlichen Farbe, die im Design verwendet wird.
Die optimale Größe eines Absatzes sollte 4-5 Sätze betragen. Kurze und schmale Absätze werden besser aufgenommen. Bequeme Breite eines Absatzes von 40-50% der Seitenbreite. Diese Regel gilt eher für Webseiten, Sie können sie jedoch auch für gedruckten Text verwenden.
Trennen Sie alle 2-3 Absätze durch Untertitel. Auf diese Weise strukturieren Sie den Text. Zerlegen Sie es in semantische Teile, was das Lesen weiter vereinfacht.
Wir bieten Ihnen ein paar Tipps, die Ihren Text einfach, klar und leicht verständlich machen.
Die Ausrichtung von Text in der Mitte oder in der Breite wird als äußerst schlechte Wahl angesehen. Durch Ausrichten in der Breite erhalten wir ungleichmäßige Abstände und Einzüge zwischen den Buchstaben. An einigen Stellen sind sie schmal und an anderen breit. Durch Ausrichten des Textes in der Mitte erhalten wir eine ungleichmäßige linke und rechte Kante. Dieser Text ist noch schwieriger zu lesen, weil jede neue Zeile mit einer neuen Position beginnt.
Es gibt eine Ausrichtung nach rechts. Unserer Meinung nach hat es das Recht zu existieren, aber nur, wenn es von den Bedürfnissen Ihres Designs bestimmt wird.
Die ideale Lösung besteht darin, den Text links auszurichten. Gleichzeitig sollte der rechte Rand so glatt wie möglich gemacht werden, indem alle Präpositionen und Wörter mit weniger als drei Zeichen in eine neue Zeile verschoben werden. Das Lesen solcher Absätze ist sehr bequem und optisch passen sie in 99% der Designs.
Es ist viel angenehmer zu lesen, wenn zwischen den Zeilen eine Stelle steht. Versuchen Sie in der Regel, das Interlining zu verwenden, mindestens 2 Punkte mehr als die Schriftgröße. Zum Beispiel: Für maximale Textlesbarkeit mit einer Schriftgröße von 10 pt müssen Sie den Zeilenabstand auf mindestens 12 pt einstellen. Zwischen den Absätzen sollte ein Zeilenabstand von 1,5 liegen. Der Zeilenabstand wird relativ zur Schriftgröße beibehalten und in Prozent gemessen.
Ein Link kann auf zwei Arten erstellt werden:
1) Unterstreichen. Der Standard und der beliebteste Weg, immer als Link wahrgenommen, besonders wenn er in einer blauen Farbe zugeordnet ist. Um Unterstreichungen in jedem Design organisch aussehen zu lassen, sie können es durchscheinend machen. Wir würden nicht empfehlen, Unterstreichung als Technik zum Hervorheben eines Wortes oder Textes zu verwenden. Unterstreichung wird immer für Links verwendet.
2) Ändern des Schriftstils eines Links in fett. Ein weniger wünschenswerter Weg, da die Verwendung verschiedener Stile die Wahrnehmung des Textes erschwert.
Schriftarten sind für das Design genauso wichtig wie richtig gewählte Farben oder überzeugende Texte. Die Schriftarten sind in drei Hauptgruppen unterteilt: Serifen, serifenlose und handschriftliche.
Schriftarten, die zu dieser Gruppe gehören, haben Häkchen oder "Schwänze" an den Rändern der Buchstaben. Diese Schriftarten umfassen Times New Roman, Century, Times, Garamond und einige andere (als Serifen gekennzeichnet). In der Regel eignen sich Serifenschriften besser für gedruckte Materialien. Serifen helfen, Abstand zwischen Buchstaben zu schaffen und ein Zeichen von einem anderen zu trennen, damit der Text auf Papier besser gelesen werden kann. Serifenschriften betonen Autorität, Intelligenz und Professionalität.
Diese Schriftarten haben keine Serifen und die Buchstabenkanten sind gerade und einfach ohne zusätzliche Elemente. Beispiele-Arial, Verdana, Helvetica und andere (serifenlos). Sie werden normalerweise für Webseiten verwendet, da es bequemer ist, runde und einfache Buchstaben vom Computerbildschirm zu lesen. Serifenlose Schriften neigen dazu, Stil, Rationalität, Jugend und Modernität zu betonen.
Wie der Name schon sagt, imitieren sie handgeschriebenen Text. Solche Schriftarten können sehr schön sein und Ihr Dokument schmücken, aber sie sind sehr schwer zu lesen. Daher empfehlen wir nicht verwendung handgeschriebener Schriftarten zur Dekoration langer Texte. Sie eignen sich eher für die Gestaltung von Überschriften und die Erstellung von Logos.
Damit der Text gut lesbar ist, sollte die Schriftgröße des Haupttextes 12 oder 14 px betragen. Es wird nicht empfohlen, Schriftarten mit weniger als 10 Pixel zu verwenden. Für den Titel beträgt die Standardschriftgröße zwischen 16 und 24 Pixel. Der ideale Zeilenabstand beträgt 1,5.
Egal welche Farbe die Schrift hat, sie sollte kontrastreich sein, dh leicht zu lesen sein. Die beste Kombination ist eine dunkle Schrift auf hellem Hintergrund. Die umgekehrte Option ist eine helle Schrift auf dunklem Hintergrund, die weniger bevorzugt wird, aber bei kleinen Texten, Titeln und anderen mit großen Schriftgrößen gut aussehen kann. Helle Schriftarten können schwer zu lesen sein. Vermeiden Sie auch komplexe Vibrationskombinationen wie Rot auf Grün. Die beste Option ist eine schwarze (dunkelgraue) Schrift auf weißem Hintergrund.
In einem Design müssen Sie eine oder maximal zwei Schriftarten verwenden. Wenn Sie 2 Schriftarten verwenden, sollten sie sich gegenseitig ergänzen. In diesem Fall wird eine Schriftart für den Haupttext verwendet, während die andere für Titel oder zur Darstellung von Informationen verwendet wird, die Sie hervorheben möchten, z. B. Kontakte. Wenn Sie der Meinung sind, dass zwei Schriftarten nicht ausreichen, experimentieren Sie mit fettem und normalem Text, Kursivschrift, Groß- und Kleinbuchstaben.
Es ist offensichtlich, dass eine Schriftart für eine bestimmte Aufgabe ausgewählt werden sollte. Wenn Sie beispielsweise Apps entwickeln, bevorzugen Sie leicht futuristische Schriftarten. Wenn Sie jedoch alte Bücher verkaufen, empfehlen wir Ihnen, etwas Altes und Altmodisches zu wählen. In jedem Fall ist es besser, einfache, leicht lesbare Schriftarten für den Haupttext zu verwenden, da das Design nicht nur schön ist. In erster Linie geht es um Funktionalität und Komfort.
Wir empfehlen, wenn möglich kurze Sätze im Text zu verwenden, um die Informationen leicht zu verarbeiten. Daher Sätze mit Aufzählungen, die mit Punkten geteilt sind. Vereinfache die komplexen Figuren. Die Augen sollten über den Text gleiten.
Verwenden Sie nicht zwei Verben hintereinander. Ersetzen Sie sie durch einfache Verben in imperativer Form. Zum Beispiel nicht "Hilft zu lösen", sondern "Löst"! Nicht "Bereit zu bieten", sondern "Angebot" usw.
Das "Nicht" -Teilchen verändert das Erscheinungsbild des Satzes und erschwert die Wahrnehmung. Alle negativen Formulierungen sollten in positive geändert werden. Zum Beispiel ist es besser, anstelle von "Nicht schwierig" "Einfach" zu schreiben, anstelle von "Keine langen Sätze verwenden" ist es besser - "Kurze Sätze verwenden" usw.
Abkürzungen und Akronyme erschweren die Wahrnehmung des Textes erheblich. Anstatt durch den Text zu rutschen, stolpert der Leser ständig. Eine Person sollte nicht darüber nachdenken, herauszufinden, was Sie ihnen sagen wollten. Auch gängige Abkürzungen sollten nicht verwendet werden. Fremdwörter sowie Abkürzungen, verhindern Sie die korrekte Wahrnehmung des Textes.
Begriffe werden benötigt und sind wichtig, wenn Sie für Profis schreiben. Wenn Sie jedoch für ein Massenpublikum schreiben, ist es besser, keine Verwirrung zu riskieren und diese Begriffe durch bekanntere Konzepte zu ersetzen.
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